Grundsätzlich ist es in der Theorie einfach, Strukturen in der Organisation und in Prozessen zu optimieren. Jedoch wird hierbei oftmals der "Faktor Mensch" vergessen, der die Veränderungen auch umsetzen und leben muss. Diese Erfahrung hat nicht nur Tom DeMarco (Einer der Experten für Projektmanagement) gemacht. Auch ich kann aus meiner langjährigen Praxis bestätigen, dass Projekte in ihrer Umsetzung weniger von Fakten gestört werden, sondern viel mehr von menschlichen Gegebenheiten.

Jede Form von Veränderung in der Organisation oder an Prozessen bedeutet für Mitarbeiter, dass bekanntes und damit sicheres Terrain verlassen wird. Dieser Verlust von Sicherheit führt möglicherweise (bewusst oder unbewusst) zu Ängsten, welche mit entsprechender Gegenwehr in offener, oder versteckter Form verbunden sein können.

Der Schlüssel zur Lösung liegt darin, mit geeigneten Methoden aus Betroffenen Beteiligte zu machen. Die Effekte in der Praxis sind immer wieder erstaunlich: Im Projektverlauf entwickelt sich eine ganz neue Identifikation mit dem Projekt und oft auch mit dem Unternehmen. Die Zusammenarbeit wird erheblich konstruktiver und durch Offenheit und Kreativität der Mitarbeiter ergeben sich teilweise oft neue Potentiale, mit denen vorher niemand gerechnet hätte.