Digitalisierung - Hype oder alter Hut?

Digitalisierung ist nichts Neues. Und was das für Mensch und Unternehmen heute bedeutet - dazu gibt es die unterschiedlichsten Meinungen. Fakt ist:

• Die meisten Dinge, die heute unter Digitalisierung verstanden werden, sind technisch und praktisch seit 5 bis 10 Jahren bereits umsetzbar.
• Die globale Vernetzung und die Erfordernisse an Reaktionsgeschwindigkeit, Effektivität und Effizienz in der Organisation und im Arbeitsalltag erfordern die digitale Unterstützung.
• Die Entwicklungsgeschwindigkeit der Technik ermöglicht heute eine einfache und kostengünstige Umsetzung digitaler Lösungen in die Praxis und ermöglicht in naher Zukunft mehr und neue Optionen.
• Nicht alles was aktuell im Bereich Digitalisierung angedacht wird, ist in der praktischen Anwendung wirklich sinnvoll.

Die größten Probleme

bei unserer Arbeit

sind keine technologischen, sondern soziologische.

Tom DeMarco

Digitalisierung im Unternehmen und MitMenschen

Wenn aber doch vieles im Bereich der Digitalisierung schon lange möglich ist, warum ist es dann vieles noch nicht umgesetzt? Für die Umsetzung neuer Wege wird oft gar keine Notwendigkeit gesehen ("Es hat doch bisher gut funktioniert", "Wir sind doch erfolgreich") ... bis zu dem Zeitpunkt, an dem man von der Entwicklung eingeholt wird - wie zum Beispiel Nokia oder Kodak.
Zum anderen bedeutet Digitalisierung auch immer Veränderung und neue Herausforderungen, vor allem für die Mitarbeiter. Unterschwellige Ängste und Überforderung, führen oftmals zu einer instinktiven Ablehnung neuer Wege.

Staatliche Förderung der Digitalisierung

Hier setzt zum Beispiel das Programm unternehmensWert:Mensch plus an. Durch eine methodische Vorgehensweise werden sogenannte "Experimentierräume" im Unternehmen implementiert, welche die Mitarbeiter des Unternehmens in den Entwicklungsprozess einbinden und somit konstruktivere Lösungen ermöglichen. Zusätzlich erleichtert diese iterative Methode Lösungen zu finden, die sich in der Praxis bewähren und von den Mitarbeitern gut angenommen werden.

Für Unternehmen bis 250 Mitarbeitern wird diese Form der nachhaltigen Beratung sogar staatlich gefördert. Aber auch ohne Förderung ist diese Vorgehensweise auch für größere Unternehmen hervorragend geeignet.